Dienstag, 9. Januar 2018

Andere Blickweise

Bankgeheimnis anders.

Mensch, bin ich empfindlich.


Warum mich ein Seminarbesuch am Wochenende nicht nur bereichert, sondern auch erschüttert.

Der Hospitalhof in Stuttgart...

...ist für mich ein wunderbarer Ort. Ich mochte die Gegend schon immer, doch nach dem vorsichtigen Umbau vor einigen Jahren ist das Hospitalviertel noch schöner, noch offener, noch einladender geworden. Insbesondere der Raum um und in der Hospitalkirche bzw. dem Hospitalhof gefällt mir sehr. Es gibt Vieles auf den 2. Blick zu entdecken. Ich komme dort zur Ruhe.

Von der Familie befreit...

...habe ich ein Feldenkrais-Seminar besucht, zwei Tage nur für mich, zwei Tage etwas Neues kennen lernen.
Vielleicht ist Feldenkrais ja eine Methode, mich in meinem Körper zuhause zu fühlen, ihn wertzuschätzen und anzunehmen. Neben dem Boxen zum Auspowern suche ich weiterhin eine Möglichkeit, mit meinem Körper zu kommunizieren. Ich wurde reich beschenkt: Viel Zeit für mich, viel Zeit zum Spüren, Denken, auch fürs Gedankenkarussell, vor allem aber für mich und meine Knochen und meine Seele. Ich glaube, Feldenkrais werde ich intensiver betreiben. Versuch geglückt, sozusagen.

Allerdings werde ich verfolgt...

Bildergalerie, extra für mich.
...immer und überall von meinem speziellen Angst- und Hassthema: Dem Essen. Ich kann umgehen mit Einkäufen in Supermärkten, mit Abendessen im Restaurant, mit gesellschaftlichen Events, mit Familien-Essen, mit Weihnachtsplätzchen-Backen und Sonntagsbraten-Kochen. Ich kann aufhören zu essen, meistens jedenfalls. Oft merke ich Hungerhaben ebenso wie Sattsein. Und jetzt das: Ich laufe durch das Portal aufgeregt-beschwingt in 'meinen' Hospitalhof und stehe, Achtung!, inmitten einer Ausstellung, einer Aneinanderreihung überdimensionierter Fotos von Süßigkeiten. Ich bin fassungslos. Mein Hospitalhof ist entweiht. Nicht einmal hier bin ich sicher! Mensch, bin ich empfindlich. Die anderen Kursteilnehmer haben die Bilder kaum wahrgenommen, sie haben eine andere Blickweise.

Wieder einmal muss ich einsehen, dass ich noch nicht frei bin, dass mich die Krankheit fest verankert, tief in mir ständig begleitet. Sie lässt mich nicht los und ich lasse sie nicht los.

Zeit für eine Pause

Umbrüche. Abschiede. Ich ziehe mich zurück, der Blog macht Pause. Gründe dafür gibt es viele, der Wichtigste: Mit dem Essen komme ich zurech...